Blechteile finden in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens weitverbreitete Anwendungen. Bauteile aus Blech sind beispielsweise in Automobilen, Haushaltsgeräten und im Maschinen- und Anlagenbau vertreten. Während des Herstellungsprozesses von Blechteilen erfährt nahezu jedes Bauteil eine oder mehrere Scherschneidoperationen. Scherschneiden weist gerade bei hohen Stückzahlen im Vergleich zum Laser- oder Wasserstrahlschneiden eine deutlich höhere Produktivität auf.

Allerdings weist das konventionelle Scherschneiden prozessbedingt einige Schwächen auf, durch die es bei der weiteren Verarbeitung von Blechteilen zu Schwierigkeiten kommen kann oder Nacharbeit nötig ist. So ist beim konventionellen Scherschneiden beispielsweise mit einer Gratbildung zu rechnen und es kommt zu einer lokalen Verfestigung des Werkstoffs im Bereich der Schnittfläche während des Prozesses, die die Umformeigenschaften der Schnittkante negativ beeinflusst.

Für diese Problemstellungen führt die Forschungsgesellschaft Umformtechnik mbH Forschungen anhand weiterentwickelter Sonderverfahren durch, um praxisorientierte Lösungsansätze zu generieren.